DE ORIGINE ET SITU GERMANORUM
LIBER
30-37
Die Westgermanen |
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(1) Über diese (nach Norden)
hinaus wohnen die Chatten.
Ihre Wohnsitze beginnen mit dem herkynischen
Wald und liegen nicht in so weit gedehnten Sumpfgebieten wie
die (der) anderen Stämme, in die sich Germanien weithin ausdehnt, insofern ja Hügel da sind, allmählich
seltener werden und der herkynische
Wald seine Chatten begleitet und zugleich (in die Ebene) absetzt. (2) Das Volk ist von
härterem Körperschlag, hat stramme Glieder, strammen Blick
und größere Lebhaftigkeit. Für Germanen haben sie viel berechnenden Verstand und Geschicklichkeit. Ihre
Befehlshaber wählen sie aus, hören auf ihre Befehlshaber,
kennen ihre Reihen, verstehen sich auf die günstige Gelegenheiten,
wissen Angriffe zu verschieben, den Tag einzuteilen, für die
Nacht sich zu verschanzen, zählen das Glück unter das
Zweifelhafte, die Tapferkeit unter das Sichere und - was eine
ganz besondere Seltenheit und ein ausschließlicher Vorzug
der römischen Kriegszucht ist - sie legen höheres
Gewicht auf die Anführer als auf das Heer. (3) Ihre ganze Stärke
besteht im Fußvolk, das sie außer der Rüstung noch
mit eisernem Gerät und Mundvorrat belasten. Andere machen den
Eindruck, als zögen sie zu einer Schlacht aus, die Chatten aber zu einem Krieg. Selten sind Streifzüge und zufällige
Scharmützel. Den berittenen Streitkräften ist es allerdings
eigen, rasch den Sieg zu erringen, rasch sich zurückzuziehen.
Schnelligkeit ist Nachbarin der Furcht, Zaudern ist näher der
Standfestigkeit. |
(30,1)
Ultra hos Chatti initium sedis ab Hercynio saltu incohant, non ita
effusis ac palustribus locis ut ceterae civitates, in quas Germania
patescit, durant siquidem colles, paulatim rarescunt, et Chattos
suos saltus Hercynius prosequitur simul atque deponit. (30,2)
duriora genti corpora, stricti artus, minax vultus et maior animi
vigor. multum, ut inter Germanos, rationis ac sollertiae: praeponere
electos, audire praepositos, nosse ordines, intellegere occasiones,
differre impetus, disponere diem, vallare noctem, fortunam inter
dubia, virtutem inter certa numerare, quodque rarissimum nec nisi
Romanae disciplinae concessum, plus reponere in duce quam in exercitu.
(30,3) omne robur
in pedite, quem super arma ferramentis quoque et copiis onerant:
alios ad proelium ire videas, Chattos ad bellum. rari excursus et
fortuita pugna. equestrium sane virium id proprium, cito parare
victoriam, cito cedere: velocitas iuxta formidinem, cunctatio propior
constantiae est. |
31. Die Sitten der Chatten |
(1) Eine Sitte, die auch bei
anderen Völkerschaften Germaniens,
doch nur selten und infolge des persönlichen Wagemuts einzelner
vorkommt, ist bei den Chatten allgemein geworden, dass sie, sobald sie zum Mann herangereift
sind, Haupthaar und Bart wachsen lassen und erst, sobald sie einen
Feind erlegt haben, die gelobte und der Tapferkeit verpfändete
Ausstattung ihres Gesichtes ablegen. (2) Über Feindesblut und
Waffenbeute enthüllen sie die Stirn und rühmen sich
dann erst, das Geschenk der Geburt verdient zu haben und ihres
Vaterlandes und ihrer Eltern würdig zu sein; den Feigen und
Unkriegerischen bleibt der Haarwust. (3) Die Tapfersten tragen überdies
einen eisernen Armring - dies ist in den Augen dieses Volkes
ein Schimpf - gleichsam als Fessel, bis sie sich durch die
Erlegung eines Feindes losmachen. (4) Sehr vielen Chatten gefällt diese Aufmachung: sie ergrauen sogar in diesem Schmuck,
ein Gegenstand der Aufmerksamkeit für die Feinde zugleich
wie die Ihrigen. Sie sind es, die jeden Kampf eröffnen, sie
bilden immer das Vordertreffen, ein überraschender Anblick.
Denn auch im Frieden mildert sich ihr Blick nicht zu freundlicherem
Aussehen. (5) Keiner hat Haus oder Acker noch sonst ein Geschäft;
wo sie hinkommen, werden sie verköstigt, verschwenderisch
mit fremdem Gut, Verächter eigenen Besitzes; bis endlich
das marklose Alter sie so rauer Tapferkeit unfähig macht. |
(31,1)
Et aliis Germanorum populis usurpatum raro et privata cuiusque audentia
apud Chattos in consensum vertit, ut primum adoleverint, crinem
barbamque submittere, nec nisi hoste caeso exuere votivum obligatumque
virtuti oris habitum. (31,2)
super sanguinem et spolia revelant frontem, seque tum demum pretia
nascendi rettulisse dignosque patria ac parentibus ferunt; ignavis
et imbellibus manet squalor. (31,3)
fortissimus quisque ferreum insuper anulum (ignominiosum id genti)
velut vinculum gestat, donec se caede hostis absolvat. (31,4)
plurimis Chattorum hic placet habitus, iamque canent insignes et
hostibus simul suisque monstrati. omnium penes hos initia pugnarum;
haec prima semper acies, visu nova: nam ne in pace quidem vultu
mitiore mansuescunt. (31,5)
nulli domus aut ager aut aliqua cura: prout ad quemque venere, aluntur,
prodigi alieni, contemptores sui, donec exsanguis senectus tam durae
virtuti impares faciat. |
32. Usipeten und Tenkterer;
die vorzügliche Reiterei der Tenkterer |
(1) Den Chatten zunächst wohnen, wo der Rhein nunmehr in festem Bett fließt und zur Grenzscheide breit genug
ist, die Usiper und Tenkterer. (2) Die Tenkterer zeichnen sich außer dem gewöhnlichen Kriegsruhm auch
durch eine trefflich geschulte Reiterei aus, und das chattische
Fußvolk ist nicht berühmter die Reiterei der Tenkterer.
(3) So haben es die Vorfahren eingeführt, die Nachkommen machen
es nach. Dies sind die Spiele der Kindheit, dies der Wettkampf der
jungen Männer; noch die Greise bleiben dabei. (4) Mit dem Gesinde,
den Hausgöttern und den Erbansprüchen werden auch die
Pferde weitergegeben; es bekommt sie nicht, wie das übrige,
der älteste Sohn, sondern der kriegsmutigste und tapferste. |
(32,1)
Proximi Chattis certum iam alveo Rhenum quique terminus esse sufficiat Usipi ac Tencteri colunt.
(32,2) Tencteri super
solitum bellorum decus equestris disciplinae arte praecellunt; nec
maior apud Chattos peditum laus quam Tencteris equitum. (32,3)
sic instituere maiores, posteri imitantur. hi lusus infantium, haec
iuvenum aemulatio: perseverant senes. (32,4)
inter familiam et penates et iura successionum equi traduntur: excipit
filius, non ut cetera, maximus natu, sed prout ferox bello et melior. |
33. Die von den Chamavern und Angrivariern vertriebenen Brukterer |
(1) Nächst den Tenkterern traf man ehemals die Brukterer.
Jetzt sollen die Chamaver und Angrivarier eingewandert sein und die Brukterer vertrieben und gänzlich ausgerottet haben. Die Nachbarstämme
hatten sich damit einverstanden gezeigt, sei es aus Erbitterung
über den Übermut oder gelockt durch die Beute oder infolge
einer gewissen Gunst der Götter gegen uns; denn selbst den
Anblick ihres Kampfes haben sie uns nicht missgönnt: (2) Mehr als
sechzig Tausend fielen, nicht durch römische Wehr und Waffen,
sondern, was weit herrlicher ist, uns zur Augenweide. O möge
doch - ist mein inniger Wunsch - ewig bei diesen Völkern
fortdauern - wo nicht Liebe zu uns, so doch wenigstens ihr Hass
unter sich selbst, weil ja doch jetzt, wo das Reich seinem Verhängnis
entgegeneilt, das Schicksal nichts Höheres mehr gewähren
kann als der Feinde Zwietracht. |
(33,1)
Iuxta Tencteros Bructeri olim occurrebant: nunc Chamavos et Angrivarios
immigrasse narratur, pulsis Bructeris ac penitus excisis vicinarum
consensu nationum, seu superbiae odio seu praedae dulcedine seu
favore quodam erga nos deorum; nam ne spectaculo quidem proelii
invidere. (33,2)
super sexaginta milia non armis telisque Romanis, sed, quod magnificentius
est, oblectationi oculisque ceciderunt. maneat, quaeso, duretque
gentibus, si non amor nostri, at certe odium sui, quando urgentibus
imperii fatis nihil iam praestare fortuna maius potest quam hostium
discordiam. |
34. Dulgubnier, Chasuarier, Friesen; Säulen
des Herakles |
(1) An die Angrivarier und Chamaver schließen
sich im Rücken die Dulgubnier und Chasuarier und
andere nicht so oft genannte Stämme an; vorn stoßen sie
an die Friesen. Man
spricht nach dem Maß ihrer Streitkräfte von größeren
und kleineren Friesen.
Beide Völkerschaften werden bis an den Ozean vom Rhein umgürtet und wohnen noch überdies um Seen von großer
Ausdehnung, die auch von römischen Flotten befahren worden
sind. (2) Ja selbst in den Ozean haben wir uns dort gewagt; dass Säulen
des Herkules noch vorhanden
sind, hat die Sage verbreitet, sei es nun, dass Herkules wirklich dorthin gekommen ist, oder dass wir in einer Art Übereinkunft
alles, was irgendwo sich Großartiges findet, mit seinem berühmten
Namen in Zusammenhang bringen. (3) Auch fehlte es Drusus
Germanicus nicht an Wagemut; aber das Weltmeer widersetzte sich, dass man es gleichzeitig mit Herkules zum Gegenstand einer Untersuchung mache. Später machte niemand
einen Versuch und man fand es frömmer und ehrfurchtsvoller,
an die Taten der Götter zu glauben als Gewissheit zu suchen. |
(34,1)
Angrivarios et Chamavos a tergo Dulgubnii et Chasuarii claudunt
aliaeque gentes haud perinde memoratae, a fronte Frisii excipiunt.
maioribus minoribusque Frisiis vocabulum est ex modo virium. utraeque
nationes usque ad Oceanum Rheno praetexuntur ambiuntque immensos
insuper lacus et Romanis classibus navigatos. (34,2)
ipsum quin etiam Oceanum illa temptavimus; et superesse adhuc Herculis
columnas fama vulgavit, sive adiit Hercules, seu quicquid ubique
magnificum est, in claritatem eius referre consensimus. (34,3)
nec defuit audentia Druso Germanico, sed obstitit Oceanus in se
simul atque in Herculem inquiri. mox nemo temptavit, sanctiusque
ac reverentius visum de actis deorum credere quam scire. |
35. Die Chauken |
(1) So weit kennen wir nun Germanien gegen Westen hin. Gegen Norden tritt es in einer starken Ausbuchtung
zurück. Gleich zuerst kommt das Volk der Chauken,
das zwar bei den Friesen beginnt und einen Teil der Küste einnimmt, sich dann aber allen
vorher erwähnten Stämmen zur Seite hinzieht und endlich
bis ins Chattenland
hinein einen Winkel bildet. (2) Diese riesige Landfläche besitzen
die Chauken nicht bloß,
sondern füllen sie auch aus: das vornehmste Volk unter den Germanen, das seine
Größe lieber durch Gerechtigkeit erhalten will. (3) Ohne
Habgier, ohne Herrschsucht, ruhig und abgeschieden fordern sie nicht
zum Krieg heraus, schaden nicht durch Raub- und Plünderungszüge.
(4) Der beste Beweis ihrer Tapferkeit und Stärke ist, dass sie
ihre überlegene Stellung nicht der Beeinträchtigung anderer
verdanken. Trotzdem haben alle ihre Waffen bereit und, wenn es die
Lage erfordert, ein Heer; Männer und Pferde im Überfluss.
Auch wenn sie sich nicht rühren, bleibt ihr Ruf der selbe. |
(35,1)
Hactenus in occidentem Germaniam novimus; in septentrionem ingenti
flexu recedit. ac primo statim Chaucorum gens, quamquam incipiat
a Frisiis ac partem litoris occupet, omnium quas exposui gentium
lateribus obtenditur, donec in Chattos usque sinuetur. (35,2)
tam immensum terrarum spatium non tenent tantum Chauci sed et implent,
populus inter Germanos nobilissimus quique magnitudinem suam malit
iustitia tueri. (35,3)
sine cupiditate, sine impotentia, quieti secretique nulla provocant
bella, nullis raptibus aut latrociniis populantur. (35,4)
id praecipuum virtutis ac virium argumentum est, quod, ut superiores
agant, non per iniurias adsequuntur; prompta tamen omnibus arma ac, si res poscat, exercitus, plurimum virorum
equorumque; et quiescentibus eadem fama. |
36. Die Cherusker und die Fosen, von den Chatten besiegt |
(1) An der Seite der Chauken und Chatten haben die Cherusker lange unangefochten
einen allzu tiefen und in Schlaffheit übergehenden Frieden
genährt. Dies gewährte mehr Behaglichkeit als Sicherheit;
denn umgeben von gewalttätigen und mächtigen Nachbarn
ist es verkehrt, ruhig zu bleiben: wo die Faust gilt, sind Mäßigung
und Ehrlichkeit Bezeichnungen für den Stärkeren. (2) So heißen
die Cherusker, einst
gut und redlich, jetzt nichtsnutzig und töricht. Den siegreichen Chatten rechnet man
ihr Flück als Weisheit an. (3) In den Sturz der Cherusker hineingezogen wurde auch ihr Nachbarvolk, die Fosen;
im Missgeschick sind sie jetzt gleichgestellte Bundesgenossen, während
sie ihnen im Glück untergeordnet gewesen waren. |
(36,1)
In latere Chaucorum Chattorumque Cherusci nimiam ac marcentem diu pacem inlacessiti nutrierunt; idque iucundius quam tutius fuit,
quia inter impotentes et validos falso quiescas: ubi manu agitur,
modestia ac probitas nomina superioris sunt. (36,2)
ita qui olim boni aequique Cherusci, nunc inertes ac stulti vocantur;
Chattis victoribus fortuna in sapientiam cessit. (36,3)
tracti ruina Cheruscorum et Fosi, contermina gens, adversarum rerum
ex aequo socii sunt, cum in secundis minores fuissent. |
37. Die Kimbern. Ihre Gefährlichkeit
in den letzten Jahrhunderten |
(1) Dieselbe Ausbuchtung Germaniens haben am nächsten zum Weltmeer die Kimbern inne,
nun ein kleines Volk, aber an Ruhm groß. Von ihrer alten
Größe bestehen noch ausgedehnte Spuren, an beiden Rheinufern gewaltige Lagerplätze, an deren Umfang sich noch jetzt die
gewaltige Menschenmasse und Tatkraft dieses Volkes ermessen und
jener große Auszug glaubwürdig bestätigen lässt.
(2) In ihrem 640. Jahr stand unsere Stadt, als man zum ersten Mal von den Waffen der Kimbern hörte,
unter dem Konsulat des Caecilius
Metellus und Papirius
Carbo. Zählt man von da bis auf das zweite
Konsulat des Kaisers Traian,
so ergeben sich ungefähr zweihundert und zehn Jahre; so lange
wird Germanien siegreich
bekämpft. (3) Im Laufe dieses langen Zeitraums gab es auf beiden
Seiten große Verluste. Nicht die Samniten,
nicht die Punier, nicht
die Spanien oder
Gallien, selbst nicht die Parther haben uns so häufig beschäftigt: denn gefährlicher
als des Arsaces Despotismus
ist der Germanen Freiheitsdrang. (4) Denn was hätte uns das Morgenland,
das sich unter einen Ventidius beugen musste, anderes vorzuwerfen als die Niederlage des Crassus,
erkauft sogar mit dem Tod des Pacorus?
(5) Dagegen haben die Germanen den Carbo und Cassius und Scaurus
Aurelius und Servilius
Caepio auch den Mallius
Maximus geschlagen oder gefangen genommen, haben damit zugleich
dem römischen Volk fünf konsularische Heere, dann den Varus und mit ihm drei Legionen auch noch dem Caesar
Augustus abgenommen. Und nicht ungestraft haben Gaius
Marius in Italien,
der verewigte Iulius
Caesar in Gallien, Drusus und (Tiberius) Nero und Germanicus sie auf ihrem eigenen Boden geschlagen. Dann kamen die großartigen
Drohanstalten des Gaius
Caesar (Caligula), die zum Gespött wurden. (6) Anschließend
war Ruhe, bis sie bei Gelegenheit unserer Zwietracht und Bürgerkriege
die Winterlager der Legionen erstürmten und ihre Hände
auch nach Gallien ausstreckten; dann drängte man sie wiederum
von da zurück und feierte in den letzte Zeit mehr Triumphe
über sie als sie besiegt wurden. |
(37,1)
Eundem Germaniae sinum proximi Oceano Cimbri tenent, parva nunc
civitas, sed gloria ingens. veterisque famae lata vestigia manent,
utraque ripa castra ac spatia, quorum ambitu nunc quoque metiaris
molem manusque gentis et tam magni exitus fidem. (37,2)
sescentesimum et quadragesimum annum urbs nostra agebat, cum primum
Cimbrorum audita sunt arma Caecilio Metello ac Papirio Carbone consulibus.
ex quo si ad alterum imperatoris Traiani consulatum computemus,
ducenti ferme et decem anni colliguntur: tam diu Germania vincitur.
(37,3) medio tam
longi aevi spatio multa in vicem damna. non Samnis, non Poeni, non
Hispaniae Galliaeve, ne Parthi quidem saepius admonuere: quippe
regno Arsacis acrior est Germanorum libertas. (37,4)
quid enim aliud nobis quam caedem Crassi, amisso et ipse Pacoro,
infra Ventidium deiectus Oriens obiecerit? (37,5)
at Germani Carbone et Cassio et Scauro Aurelio et Servilio Caepione
Maximoque Mallio fusis vel captis quinque simul consulares exercitus
populo Romano, Varum tresque cum eo legiones etiam Caesari abstulerunt;
nec impune C. Marius in Italia, divus Iulius in Gallia, Drusus ac
Nero et Germanicus in suis eos sedibus perculerunt: mox ingentes
C. Caesaris minae in ludibrium versae. (37,6)
inde otium, donec occasione discordiae nostrae et civilium armorum
expugnatis legionum hibernis etiam Gallias adfectavere, ac rursus
pulsi; nam proximis temporibus triumphati magis quam victi sunt. |
Deutsche Übersetzung
nach: Teuffel,
W.S. bearbeitet von E.GottweinE.Gottwein |
Empfohlene Kommentare: Fehrle/Hünnerkopf und R.Much. |
Sententiae excerptae:w40151 |
Primi in omnibus proeliis oculi vincuntur. |
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Als erstes wird in allen Schlachten das Auge besiegt. |
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Tac.Germ.43,5 | 197 |
velocitas iuxta formidinem, cunctatio propior constantiae est |
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Schnelligkeit ist Nachbarin der Furcht, Zaudern ist näher der Standfestigkeit |
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Tac.Germ.30,3 |
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